Fog Computing

Fog Computing

Fog Computing ist ein Konzept, das eine zusätzliche Schicht zwischen den Edge Devices und der Cloud bildet, um die Datenverarbeitung näher an den Geräten und der Quelle der Daten zu realisieren. Fog Computing ermöglicht es, dass Daten, die von Edge Devices erfasst werden, lokal oder in nahegelegenen Geräten und Gateways verarbeitet werden, anstatt sie sofort an ein zentrales Rechenzentrum oder eine Cloud zu senden.

Fog Computing wird oft als eine Erweiterung von Edge Computing betrachtet, da es zusätzliche Verarbeitungs-, Speicher- und Netzwerkressourcen an den Rand des Netzwerks verlagert. Der Unterschied liegt darin, dass bei Fog Computing die Verarbeitung nicht direkt am Edge Device stattfindet, sondern an einem „Fog Node“, das näher am Netzwerk-Rand positioniert ist.

Vorteile von Fog Computing:

  • Reduzierung der Latenz: Durch die lokale Verarbeitung der Daten können sofortige Entscheidungen getroffen werden, ohne dass diese in entfernte Cloud-Rechenzentren gesendet werden müssen.
  • Optimierung der Bandbreite: Da viele Daten lokal verarbeitet werden, wird die benötigte Bandbreite reduziert, und weniger Daten müssen in die Cloud übertragen werden.
  • Skalierbarkeit und Flexibilität: Fog Computing bietet eine skalierbare Infrastruktur, die an die Anforderungen von IoT-Anwendungen und Edge Computing angepasst werden kann.

Anwendungsbeispiele:

  • Smart Cities: Die Verwaltung von Verkehrsflüssen, Beleuchtung und Überwachungssystemen in Echtzeit durch die Nutzung von Fog Computing.
  • Autonome Fahrzeuge: Hier wird Fog Computing verwendet, um Sensordaten lokal zu verarbeiten, um schnelle Entscheidungen zu treffen, die für den sicheren Betrieb erforderlich sind.
  • Industrie 4.0: In der Fertigung wird Fog Computing genutzt, um Maschinen in Echtzeit zu überwachen und zu steuern, ohne dass alle Daten in ein Rechenzentrum übertragen werden müssen.

Verwandte Begriffe:

Edge Computing, IoT, Edge Devices, Cloud Computing, Datenverarbeitung, Fog Computing detailliert