TCP/IP

TCP/IP

TCP/IP steht für Transmission Control Protocol / Internet Protocol und bildet das Grundgerüst der heutigen Internetkommunikation. Es handelt sich um ein Protokollmodell, das die standardisierte Datenübertragung zwischen vernetzten Geräten ermöglicht – sei es im Internet, in lokalen Netzwerken oder über VPNs und Cloud-Infrastrukturen.

TCP/IP ist das dominierende Kommunikationsmodell in der IT-Welt und wurde ursprünglich im Rahmen des ARPANET (Vorgänger des Internets) entwickelt. Es beschreibt nicht nur die einzelnen Protokolle, sondern auch die Schichtenstruktur der Datenübertragung – vergleichbar mit dem OSI-Modell, jedoch praxisorientierter und vereinfacht.

Aufbau des TCP/IP-Modells:

  1. Netzwerkschicht (Network Access): Zuständig für physikalische Übertragung (z. B. Ethernet, WLAN)
  2. Internet-Schicht: Routing und Adressierung über das IP-Protokoll
  3. Transportschicht: Zuverlässige (TCP) oder schnelle (UDP) Datenübertragung
  4. Anwendungsschicht: Protokolle wie HTTP, SMTP, FTP, DNS

Wichtige Protokolle im TCP/IP-Stack:

  • IP (Internet Protocol): Zuweisung und Routing von IP-Adressen
  • TCP (Transmission Control Protocol): Zuverlässige Datenübertragung mit Fehlerkorrektur
  • UDP (User Datagram Protocol): Schnelle, aber verbindungslose Kommunikation
  • ICMP: Diagnose (z. B. Ping), Fehler-Reporting
  • DNS: Namensauflösung
  • HTTP/HTTPS: Webkommunikation

Warum ist TCP/IP so wichtig?

  • Es bildet die technische Grundlage für Internet, Cloud und Unternehmensnetzwerke
  • Standard in Routerkonfiguration, Firewalls, Netzwerkdesign
  • Nahtlose Integration mit Protokollen wie IPv4, IPv6, TLS, VPN usw.

Relevanz für Unternehmen:

  • Grundlage jeder IT-Infrastruktur, ob On-Premises oder Cloud
  • Wichtig für Netzwerksicherheit, Zugriffskontrolle und Segmentierung
  • Nötig für Troubleshooting und Performance-Monitoring

Verwandte Begriffe:

OSI-Modell, IP-Adresse, DNS, UDP, TCP, IPv4, IPv6, Firewall, TLS, VPN, Netzwerkprotokolle, Ethernet