Patchkabel

Patchkabel

Patchkabel sind vorkonfektionierte Netzwerkkabel, die Geräte in einer IT-Infrastruktur miteinander verbinden – z. B. Switches mit Patchpanels, Server mit Netzwerkdosen oder Endgeräte mit LAN-Anschlüssen. Sie sind flexibel, standardisiert und in verschiedenen Längen, Farben und Schirmungsklassen erhältlich. Patchkabel sind essenziell für strukturierte Verkabelungen nach EN 50173.

Die Kabel bestehen meist aus Twisted Pair-Leitungen (Kupfer) mit beidseitig montierten RJ45-Steckern. Für höhere Bandbreiten und spezielle Anwendungen sind auch Glasfaser-Patchkabel mit LC-, SC- oder ST-Steckern im Einsatz.

Typische Eigenschaften:

  • Längen: 0,25 m bis 20 m (Kupfer) oder länger bei LWL
  • Kategorien: Cat.5e, Cat.6, Cat.6A, Cat.7, Cat.8
  • Schirmung: UTP, FTP, S/FTP je nach Umgebung
  • Farbcodierung zur einfacheren Zuordnung im Rack

Einsatzbereiche:

  • Verbindungen zwischen Patchpanel und Switch
  • Direkte Anbindung von PCs, VoIP-Telefonen oder Access Points
  • Cross-Connects in Rechenzentren oder Serverschränken

Besonderheiten bei Glasfaser-Patchkabeln:

  • Typen: Singlemode (OS2) oder Multimode (OM3/OM4)
  • Stecker: LC, SC, ST – abhängig von Systemarchitektur
  • Empfindlich gegenüber Biegeradien und Verschmutzung

Vorteile:

  • Schnelle, normgerechte Verbindung ohne Spezialwerkzeug
  • Hohe Flexibilität bei Umbauten oder temporären Verbindungen
  • Farbcodierung erleichtert das Kabelmanagement

Verwandte Begriffe:

RJ45, Twisted Pair, Patchpanel, Switch, Glasfaser, S/FTP, Netzwerkdose, Infrastruktur