Netzwerksegmentierung

Netzwerksegmentierung

Netzwerksegmentierung bezeichnet die Aufteilung eines Computernetzwerks in kleinere, voneinander getrennte Teilnetzwerke oder Segmente. Ziel ist es, den Datenverkehr besser zu kontrollieren, die Sicherheit zu erhöhen und die Netzwerk-Performance zu optimieren.

Durch Segmentierung lassen sich kritische Systeme besser schützen, indem Zugriffsrechte strikt eingegrenzt und unautorisierte Verbindungen zwischen Segmenten verhindert werden.

Methoden der Netzwerksegmentierung:

  • Physische Segmentierung: Nutzung separater Hardware-Komponenten wie Switches oder Router.
  • Virtuelle Segmentierung: Einsatz von VLANs (Virtual Local Area Networks), um logische Netzwerke innerhalb einer physischen Infrastruktur zu erstellen.
  • Mikrosegmentierung: Fein granulare Trennung auf Anwendungsebene, oft in virtualisierten oder Cloud-Umgebungen.

Einsatzbereiche:

  • Erhöhung der IT-Sicherheit durch Isolation kritischer Systeme
  • Erfüllung von Compliance-Anforderungen (z. B. DSGVO, PCI-DSS)
  • Verbesserung der Netzwerk-Performance und -Verwaltung

Vorteile:

  • Reduzierung der Angriffsflächen
  • Begrenzung der Ausbreitung von Malware und Angriffen
  • Bessere Kontrolle über Zugriffsrechte und Datenflüsse

Nachteile:

  • Komplexere Netzwerkarchitektur und Verwaltung
  • Erhöhter Planungs- und Konfigurationsaufwand
  • Falsche Segmentierung kann zu Kommunikationsproblemen führen

Verwandte Begriffe:

Mikrosegmentierung, Firewall, VPN (Virtual Private Network), Zero Trust, Cloud-Sicherheit