Mikrosegmentierung

Mikrosegmentierung

Mikrosegmentierung ist eine fortschrittliche Methode der Netzwerksegmentierung, bei der Netzwerke in sehr kleine, feingranulare Segmente unterteilt werden – oft bis auf Anwendungsebene oder einzelne Workloads. Ziel ist es, den Datenverkehr innerhalb des Netzwerks genauer zu kontrollieren und die Ausbreitung von Sicherheitsvorfällen effektiv zu verhindern.

Diese Technik wird häufig in virtualisierten Umgebungen und Cloud-Infrastrukturen eingesetzt, wo traditionelle Netzwerkgrenzen weniger relevant sind.

Merkmale der Mikrosegmentierung:

  • Feingranulare Zugriffskontrolle auf Basis von Workloads, Anwendungen oder Benutzern
  • Isolation kritischer Systeme und Daten auch innerhalb desselben physischen Netzwerks
  • Dynamische und automatisierte Richtlinienverwaltung

Einsatzbereiche:

  • Absicherung von Cloud- und Rechenzentrumsumgebungen
  • Verhinderung lateraler Bewegungen von Angreifern im Netzwerk
  • Unterstützung von Zero Trust Sicherheitskonzepten

Vorteile:

  • Deutliche Erhöhung der Netzwerksicherheit
  • Verbesserte Compliance durch detaillierte Zugriffskontrollen
  • Flexibilität und Skalierbarkeit in modernen IT-Umgebungen

Nachteile:

  • Erhöhte Komplexität bei Planung und Implementierung
  • Erfordert geeignete Tools und Automatisierung
  • Kann zu Performance-Overhead führen, wenn nicht richtig konfiguriert

Verwandte Begriffe:

Netzwerksegmentierung, Zero Trust, Firewall, Cloud-Sicherheit