MFA

MFA (Multi-Faktor-Authentifizierung)

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist ein Sicherheitsmechanismus, bei dem mehrere unabhängige Faktoren zur Verifizierung der Identität eines Benutzers verwendet werden. Ziel ist es, die Zugangssicherheit zu Systemen, Anwendungen und Cloud-Diensten erheblich zu erhöhen – insbesondere im Vergleich zur herkömmlichen Ein-Faktor-Authentifizierung (z. B. nur Passwort).

Die Idee hinter MFA: Selbst wenn ein Faktor kompromittiert wurde (z. B. ein gestohlenes Passwort), reicht dieser allein nicht aus, um unberechtigt auf ein System zuzugreifen.

Typische Faktoren in der MFA:

  • Wissensfaktor: Etwas, das nur der Nutzer weiß (z. B. Passwort, PIN)
  • Besitzfaktor: Etwas, das der Nutzer besitzt (z. B. Smartphone, Token, Smartcard)
  • Inhärenzfaktor: Etwas, das der Nutzer ist (z. B. Fingerabdruck, Gesichtserkennung)

Gängige Methoden der MFA:

  • Einmalpasswörter (OTP) per SMS oder App (z. B. Google Authenticator, Microsoft Authenticator)
  • Push-Benachrichtigungen (z. B. via Duo Security, Okta Verify)
  • Biometrische Verfahren (z. B. Windows Hello, Face ID)
  • Hardware-Token (z. B. YubiKey, RSA SecurID)

Einsatzgebiete:

  • Login in Unternehmensnetzwerke und VPNs
  • Cloud-Zugänge (z. B. Microsoft 365, AWS, Salesforce)
  • Absicherung privilegierter Zugänge (z. B. Admin-Accounts)

Verwandte Begriffe:

Zero Trust, IAM, SSO, Access Management, Least Privilege, Cloud Security, Phishing-Schutz, Compliance