Load Balancing

Load Balancing

Load Balancing (Lastverteilung) bezeichnet die Technik, den Datenverkehr oder Anfragen auf mehrere Server oder Dienste zu verteilen. Ziel ist es, die Auslastung zu optimieren, Ausfälle zu vermeiden und eine hohe Performance sowie Verfügbarkeit sicherzustellen.

Load Balancer analysieren eingehende Anforderungen und leiten diese dynamisch an gesunde Ressourcen weiter – z. B. an den Server mit der geringsten Auslastung.

Typen von Load Balancern:

  • Layer-4 Load Balancing: Verteilt auf Basis von IP-Adresse/Port
  • Layer-7 Load Balancing: Entscheidet anhand von HTTP/S-Inhalten (z. B. URL oder Cookie)
  • Hardware-basiert: Physische Appliance mit hoher Performance
  • Software- oder Cloud-basiert: Flexibel skalierbar, z. B. in AWS, Azure oder Kubernetes

Einsatzbereiche:

  • Webhosting mit hohem Traffic
  • Cloud-Plattformen und SaaS-Dienste
  • Redundante Rechenzentren oder Container-Infrastrukturen

Vorteile:

  • Gleichmäßige Auslastung der Systeme
  • Erhöhte Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit
  • Skalierbarkeit von Anwendungen im Echtbetrieb

Nachteile:

  • Erhöhte Komplexität in der Netzwerkarchitektur
  • Fehlkonfiguration kann zu Engpässen oder Ausfällen führen

Verwandte Begriffe:

High Availability, Rechenzentrum, Cloud Hosting, DNS, Container, Edge Computing