Incident Correlation

Incident Correlation (Vorfallkorrelation)

Incident Correlation ist ein Prozess in der IT-Sicherheit, bei dem mehrere einzelne Sicherheitsereignisse oder Alarme zusammengeführt und analysiert werden, um zusammenhängende Sicherheitsvorfälle zu erkennen. Ziel ist es, durch die Zusammenführung von Daten die Erkennung komplexer Angriffe zu verbessern und die Zahl der Fehlalarme zu reduzieren.

Die Korrelation ist ein wesentlicher Bestandteil von SIEM- und XDR-Systemen und ermöglicht es, isolierte Ereignisse in einen größeren Kontext zu setzen, z. B. das Erkennen von Angriffen mit mehreren Schritten (Kill Chain).

Wie funktioniert Incident Correlation?

  • Regelbasierte Korrelation: Definierte Regeln verbinden Events, die zusammengehören (z. B. mehrere fehlgeschlagene Logins gefolgt von einem erfolgreichen)
  • Verhaltensbasierte Korrelation: Identifikation ungewöhnlicher Muster über Zeit und Nutzer
  • Machine Learning & KI: Automatisierte Erkennung komplexer Zusammenhänge und Anomalien

Vorteile der Incident Correlation:

  • Erhöhung der Erkennungsrate von Mehrstufenangriffen
  • Reduzierung von Alert Fatigue durch Filterung irrelevanter Ereignisse
  • Verbesserung der Reaktionszeit im Security Operations Center (SOC)

Beispiele:

  • Kombination von verdächtigen Anmeldeversuchen und ungewöhnlichem Datenverkehr
  • Verknüpfung von Phishing-Mails mit nachfolgenden Anmeldeversuchen

Verwandte Begriffe:

SIEM, XDR, SOC, Alert Fatigue, Threat Hunting, Kill Chain, Playbook Automation, Forensics