IMAP

IMAP (Internet Message Access Protocol)

IMAP steht für Internet Message Access Protocol und ist ein weit verbreitetes Protokoll zur E-Mail-Synchronisation zwischen Mailserver und Endgerät. Im Gegensatz zu POP3 verbleiben die E-Mails beim Abruf auf dem Server – dies ermöglicht eine zentrale und geräteübergreifende Verwaltung des Postfachs.

IMAP ist ideal für den Einsatz in modernen Arbeitsumgebungen mit mehreren Geräten (z. B. Laptop, Smartphone, Tablet), da alle Aktionen wie Lesen, Löschen, Verschieben und Markieren in Echtzeit synchronisiert werden. IMAP verwendet typischerweise Port 143 (unverschlüsselt) oder Port 993 (mit TLS/SSL).

Funktionen von IMAP:

  • Zugriff auf einzelne Ordner und Unterordner (z. B. Posteingang, Gesendet, Archiv)
  • Suche und Filterung direkt auf dem Server
  • Synchronisation von Flags (z. B. Gelesen, Wichtig, Gekennzeichnet)
  • Mehrbenutzerzugriff auf freigegebene Postfächer (je nach Serverkonfiguration)

Unterschied zu POP3:

  • IMAP: E-Mails bleiben auf dem Server, ideal für mehrere Geräte
  • POP3: E-Mails werden lokal heruntergeladen und meist vom Server gelöscht

Sicherheitsaspekte:

  • IMAPS: Verschlüsselte Verbindung über Port 993 (SSL/TLS)
  • Authentifizierungsmechanismen: PLAIN, LOGIN, CRAM-MD5, OAuth2
  • Wichtig im Zusammenspiel mit SPF, DKIM, DMARC zur Sicherung der E-Mail-Kommunikation

Typische Einsatzbereiche:

  • Professionelle E-Mail-Postfächer in Unternehmen
  • Mobile oder hybride Arbeitsplätze mit mehreren Endgeräten
  • Cloudbasierte Maildienste wie Microsoft 365 oder Google Workspace

Verwandte Begriffe:

SMTP, POP3, Mailserver, TLS, SPF, DKIM, DMARC, Zero Trust, E-Mail-Client