IAM

IAM (Identity & Access Management)

Identity & Access Management (IAM) ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Verwaltung von Benutzeridentitäten und ihrer Zugriffsrechte innerhalb einer Organisation. IAM umfasst Prozesse, Technologien und Richtlinien, um sicherzustellen, dass nur authentifizierte und autorisierte Nutzer Zugriff auf Systeme und Daten erhalten – abhängig von ihrer Rolle, Position und Sicherheitsfreigabe.

IAM ist essenziell für den Schutz von Unternehmensressourcen in Cloud- und Hybridumgebungen und eine wichtige Voraussetzung für Compliance mit ISO 27001, DSGVO und NIS2.

Typische IAM-Funktionen:

  • Identity Lifecycle Management: Automatisiertes Anlegen, Ändern und Löschen von Benutzerkonten
  • Role-Based Access Control (RBAC): Zuweisung von Berechtigungen basierend auf Rollen
  • Self-Service-Portale: Passwort-Reset, Zugriffsanfragen
  • Zugriffsreviews: Regelmäßige Überprüfung von Rechten

IAM-Plattformen und -Tools:

  • Microsoft Entra (ehem. Azure AD)
  • Okta, OneLogin, Ping Identity
  • Keycloak (Open Source)

Vorteile eines IAM-Systems:

  • Zentrale Steuerung aller Benutzeridentitäten
  • Reduzierung von Risiken durch Rechtevergabe nach dem Need-to-Know-Prinzip
  • Effizienzgewinne durch Automatisierung im Identity Lifecycle

Verwandte Begriffe:

Access Management, PAM, RBAC, SSO, MFA, Zero Trust, Least Privilege, Digital Identity