DKIM (DomainKeys Identified Mail)

DKIM steht für DomainKeys Identified Mail und ist ein Sicherheitsstandard zur Authentifizierung von E-Mails durch digitale Signaturen. Er schützt vor Manipulation und Spoofing während der E-Mail-Übertragung und stärkt so die Vertrauenswürdigkeit von Absenderdomains.

Mit DKIM wird jeder ausgehenden E-Mail automatisch eine digitale Signatur im Header hinzugefügt. Diese Signatur wird mithilfe eines privaten Schlüssels erzeugt und kann vom empfangenden Server über einen öffentlichen Schlüssel – im DNS der Absenderdomain veröffentlicht – überprüft werden. So lässt sich sicherstellen, dass die E-Mail tatsächlich vom angegebenen Absender stammt und unterwegs nicht verändert wurde.

Funktionsweise von DKIM:

  1. Beim Versand der E-Mail wird ein definierter Teil des Inhalts (z. B. Betreff, Body) signiert
  2. Die Signatur wird im Header der E-Mail gespeichert (z. B. DKIM-Signature:)
  3. Der empfangende Mailserver ruft den öffentlichen Schlüssel via DNS ab und überprüft die Signatur

Beispiel für einen DKIM-DNS-Eintrag:

default._domainkey.example.com IN TXT "v=DKIM1; k=rsa; p=MIGfMA0GCSq..."

Vorteile von DKIM:

  • Schutz vor Manipulation: Inhalte werden als authentisch verifiziert
  • Steigerung der Zustellbarkeit: Weniger Mails landen im Spam-Ordner
  • Unverzichtbarer Bestandteil moderner E-Mail-Sicherheit

Technische Voraussetzungen:

  • Einrichtung eines Schlüsselpaares (privat/öffentlich)
  • Pflege des DNS (z. B. via Provider, API oder Admin-Tool)
  • E-Mail-Server mit DKIM-Unterstützung (z. B. Exchange, Postfix, Mailcow)

DKIM in Kombination mit SPF und DMARC:

  • SPF prüft die technische Versandquelle
  • DKIM prüft den Inhalt auf Unverfälschtheit
  • DMARC kombiniert beide Mechanismen für Schutz und Reporting

Verwandte Begriffe:

SPF, DMARC, E-Mail-Header, DNS, Zertifikat, Mailserver, SMTP, S/MIME, Signatur, E-Mail-Sicherheit