Cloud Compliance

Cloud Compliance

Cloud Compliance bezeichnet die Einhaltung gesetzlicher, regulatorischer und unternehmensinterner Vorgaben bei der Nutzung von Cloud-Diensten. Unternehmen, die Cloud-Infrastrukturen oder SaaS-Plattformen nutzen, müssen sicherstellen, dass die verarbeiteten Daten, Prozesse und Zugriffsrechte den geltenden Normen entsprechen.

Je nach Branche und Region können dabei unterschiedliche Anforderungen gelten – etwa durch die DSGVO, ISO 27001, HIPAA, SOC 2, NIS2 oder das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Cloud Compliance umfasst daher technische, organisatorische und vertragliche Maßnahmen.

Typische Compliance-Herausforderungen in der Cloud:

  • Datenstandort: Wo werden personenbezogene oder sensible Daten gespeichert?
  • Zugriffsrechte: Wer kann auf welche Daten und Systeme zugreifen?
  • Auditierbarkeit: Sind alle Aktionen nachvollziehbar dokumentiert?
  • Vertragliche Sicherheit: Sind AV-Verträge mit dem Cloud-Anbieter abgeschlossen?

Maßnahmen zur Sicherstellung von Cloud Compliance:

  • Einbindung eines Cloud Compliance Officers in IT-Projekte
  • Verwendung zertifizierter Cloud-Anbieter (z. B. ISO 27001, TISAX, BSI C5)
  • Einsatz von CASB, DLP, IAM und Logging-Lösungen
  • Technische Maßnahmen wie Verschlüsselung, BYOK, Zugriffskontrolle

Typische Normen und Rahmenwerke:

  • DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung)
  • ISO/IEC 27001 und ISO 27018 (Cloud-Datenschutz)
  • SOC 2 Type II
  • NIS2 (EU-Richtlinie für kritische Infrastruktur)
  • BSI IT-Grundschutz

Verwandte Begriffe:

Shared Responsibility Model, Cloud Security, DLP, ISO 27001, DSGVO, CASB, Risk Management, Data Residency